Letters from my father
Ein Stück über Abschied, Erinnerungen und die Kraft der Worte — leise, eindrucksvoll und voller Menschlichkeit.
In Zusammenarbeit mit BAFF [Gastspiel]
1959 im Belgisch-Kongo: Agnès wird nach Belgien geschickt. 46 Briefe ihres Vaters bleiben als Bindung. Heute sucht sie im Objekttheater das Gespräch mit dem Kind, das sie einmal war.
Im Jahr 1959 lebt die Familie Limbos im damaligen Belgisch-Kongo. Ein Jahr später, zur Zeit der Unabhängigkeit, zerbricht das vertraute Leben. Die Kinder werden nach Belgien geschickt, zu einem Onkel, der Pfarrer ist. Für die achtjährige Agnès beginnt eine Zeit der Entwurzelung, die schmerzlich, still und prägend ist.
46 Briefe schreibt der Vater in diesen Monaten. Zeichen der Verbundenheit über Kontinente hinweg. Jeder einzelne wird zum Ereignis. Wenn ein Brief eintrifft, versammeln sich die Kinder mit dem Onkel in schweren Ledersesseln. Er liest laut, fast liturgisch. Zwischen den Zeilen: Heimweh, Hoffnung, Halt.
Heute, mehr als sechzig Jahre später, sehnt sich Agnès danach, mit dem Mädchen von damals ins Gespräch zu kommen. Die Bühne wird zum Erinnerungsraum, das Objekttheater zur poetischen Form, um eine persönliche Geschichte sichtbar zu machen. Und zugleich eine kollektive, kolonial geprägte Vergangenheit hörbar werden zu lassen.
Zwischen Objekten, Körpern und Klängen entsteht eine vielschichtige Erzählung über Trennung, Sprache, Verlust — und darüber, wie Erinnerung in uns weiterlebt.
Vorstellungen
- Daten
- Sa. 13. Sep. 2025 [21:00–22:15]
- Ort
- Magazin 1, Tanzhaus Basel
- Sprache
- EN
- Empfohlen ab
- 16+
- Eintritt
- CHF 15 / 25 / 35
-
Rollstuhlgängig
-
Stroboskoplichter
-
Laute Geräusche
Credits
- Compagnie
- Cie Gare Centrale (BE)
- Konzept, Text, Spiel
- Agnès Limbos
- Outer Eye / Dramaturgie
- Olivia Stainier
- Künstlerische Begleitung
- Sabine Durand
- Lichtdesign
- Nicolas Thill
- Sounddesign
- Pierre Kissling
- Kostüme
- Françoise Colpé
- Szenographie
- Val Macé, Joël Bosmans
- Assistenz
- Laura Haller
- Choreographie
- Nicole Mossoux
- Outer Eye, Schauspiel
- Bénédicte Liénard
- Zusammenarbeit Puppenbau
- Natacha Belova und Marta Pereira
- Perücke (Puppe)
- Daphnée Beaulieux
- Konstruktion der Objekte
- Joachim Jannin
- Beratung Puppenspiel
- Neville Tranter
- Technik
- Nicolas Thill, Antoine Vanagt alt. John Cooper
- Inspizient
- Joël Bosmans
- Englische Übersetzung
- Astrid Howard