Double Bill - Écume und Adepte de mon être

zwei Stücke an einem Abend.

Écume und Adepte de mon être [Gastspiele]

Ein Abend voller Kraft & Inklusion: Vodoo & Mami Wata in «Écume» und gelebte Sichtbarkeit mit «Adepte de mon être».

Écume

Rachelle Agbossou, Gründerin der Tanzcompagnie Walô und des Walô Dance Center, ist international anerkannt für ihr Engagement, beninische Traditionen in zeitgenössischen Choreografien neu zu denken. Ihr Stück Sika, das 2021 beim Festival BAM BAM BAM in Nantes gezeigt und 2023 beim Festival International des Arts du Bénin (FINAB) ausgezeichnet wurde, steht exemplarisch für diesen Ansatz.

Lucrèce Atchadé entwickelt eine Choreografie, die sich mit Fragen der intergenerationellen Weitergabe beschäftigt und die Stellung und Rolle der Frau in der zeitgenössischen afrikanischen Gesellschaft kraftvoll hinterfragt. In ihrer Arbeit versucht sie zudem, Unterschiede im Erleben von Wohlbefinden und Unwohlsein, wie sie Frauen in verschiedenen Lebensphasen erfahren, sichtbar zu machen.

Tawan Arun bringt in diese Zusammenarbeit eine vielschichtige, multikulturelle Perspektive ein. Geprägt von seinen europäischen und asiatischen Wurzeln, verfolgt er einen zeitgenössischen und experimentellen Ansatz zur Darstellung des Unsichtbaren im Voodoo. Er ist regelmässig in Benin aktiv und entwickelt dort verschiedene Projekte, darunter einen Dokumentarfilm für den Sender ARTE, der Anfang 2026 erscheinen soll. Zudem arbeitet er mit Anthropologen wie Manuel Valentin vom Musée de l’Homme in Paris und der assoziierten Forscherin Virginie Tourreil zusammen — was die anthropologische und kulturelle Tiefe seiner Werke noch verstärkt.

Durch die Verbindung choreografischer und audiovisueller Ansätze erforscht «Écume» die ewigen Zyklen, die die spirituellen und menschlichen Welten durchziehen, hinterfragt die Rolle des Sakralen in unseren modernen Gesellschaften und feiert die Widerstandskraft einer sich stetig wandelnden, alten Kultur.

Adepte de mon être

Ein keuchender Körper. Ein beschleunigter Herzschlag. Ein Blick, der sich abwendet. Ein Musiker, der den Rhythmus hält.
Yaya Sanou bringt mit sechs gehörlosen und stummen Tänzer:innen seiner Kompanie Fientan eine entfesselte Choreografie auf die Bühne.
Ihre Familien und die Gesellschaft übersehen sie — wegen ihrer Behinderung. Fientan setzt dem etwas entgegen: Mit grossen Gesten erzählen die Tänzer:innen von Schmerz, Ungewissheit, Wut. Sie thematisieren Stigmatisierung und fordern sichtbar ihren Platz in der Gesellschaft zurück.
Der Erfolg von «Adepte de mon être» — ausgezeichnet mit dem ersten Platz bei den Jeux de la Francophonie und seit 2023 auf internationalen Bühnen gefeiert — zeigt, wie Kunst Inklusion schafft. Und wie Bewegung gesellschaftlichen Wandel in Gang setzen kann.

Solitickets, für diejenigen, die sich einen Besuch bei uns aktuell nicht leisten können, gibt es bis 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn via info@culturescapes.ch

Geplanter Ablauf: ÉCUME – 19:00 bis 19:45 Uhr, Umbauphase – 19:45 bis 20:15 Uhr, Adepte de mon être – 20:15 bis 20:45 Uhr

Greg Blakey

Greg Blakey

Greg Blakey

Greg Blakey

Teaser "Adepte de mon être" www.youtube.com

Adepte de mon être

Nives Riera

Nives Riera

Nives Riera

Nives Riera

Vorstellungen

Daten
Fr. 7. Nov. 2025 [19:00–22:00]
Ort
Magazin 1, Tanzhaus Basel
Sprache
P, EN, FR
Empfohlen ab
12+
Eintritt
15 / 25 / 35
  • Rollstuhlgängig
  • Stroboskoplichter
  • Laute Geräusche
  • Sensible Inhalte

Credits

Écume
-
Co-Produktion
Seppia und idfabrik,
Choreografie
Lucrèce Atchadé, Rachelle Agbossou
Videokünstler
Tawan Arun
Kameraman
Greg Blakey
Produktion
Cédric Bonin, François Gruson
Adèpte de mon être
-
Compagnie
Cie Fientan (BFA)
Choreografie und Konzept
Yaya Sanou
Assistenz Choreografie
Aziz Zoundi
Produktionsleitung
Salimata Dembele
Musik
Mohamed Ouattara
Szenografie
Jean Adolphe Sanou
Tanz
Aicha Kletchio Ouattara, Adama Sanou, Oumar Sanou, Ouaramata Sanou, Amoro Traore
Outside Eye
Serge Aimé Coulibaly
Sponsoren/Förderer/Partner
Art au délà du Handicap, Culturescapes, Organisation internationale de la francophonie, Institut Français Bobo-Dioulasso, African Culture Fund, Fonds de Developpement Culturel et Touristique Burkina Faso