Iva Dixson
im Interview

Wir hatten jetzt die Gelegenheit, eine Woche lang im Tanzhaus Basel an dem neuen Stück «Rauschen» zu arbeiten. Wie hast du dich dabei gefühlt?

Am Ende der Woche fühlte ich mich wirklich wohl, aber es war anders als erwartet. Früher fühlte ich mich oft wie ein Werkzeug im Produktionsprozess, hier habe ich jedoch gelernt, Intuition und physisches Tun besser zu verbinden.

Was hattest du erwartet?

Ich hatte das Gefühl, nicht wirklich Teil des Prozesses zu sein. Jetzt finde ich eine bessere Balance zwischen Denken und Handeln und fühle mich in der Gruppe wohler.

In der amerikanischen Tanzszene wird man oft als Werkzeug gesehen, nicht als kreative Substanz. Wie siehst du das hier?

Ich schätze diesen Ansatz, der sowohl den kreativen als auch den praktischen Aspekt berücksichtigt. Ich geniesse es, zu reflektieren und Verbindungen herzustellen.

Welche Choreograf:innen haben dich beeinflusst?

Lucie Valley, Ohad Naharin und Astrid Boons haben meine Arbeit geprägt. Ihre Fähigkeit, Emotionen durch Bewegung auszudrücken, beeindruckt mich sehr.

Hast du mit Ohad Naharin gearbeitet?

Ich habe mit seiner Assistentin gearbeitet und seine Methode geschätzt, aber direkt mit ihm gearbeitet habe ich nicht.

Welche Projekte und Arbeitsweisen interessieren dich im Tanzhaus Basel?

Ich interessiere mich für Soloarbeiten und Projekte im Medienbereich. Das Tanzhaus Basel bietet eine spannende Mischung aus Tanz und Medien, und ich bin offen für neue Erfahrungen und Kooperationen.

Was sind deine Ziele für dieses Jahr?

Ich möchte am Produktionsprozess teilnehmen, Kontakte knüpfen und verschiedene Methoden und Ansätze kombinieren. Ich hoffe, neue Wege zu finden, zu arbeiten und zu denken.

Ich freue mich auf die frische Perspektive, die du mitbringst. Vielen Dank für das Gespräch.

Ich danke dir.